WÜRZBURG - DIE RESIDENZ

19.05.2020

DIE GESCHICHTE

Das Schloss wurde im Auftrag der Bischofsfürsten Johan Philipp Franz von Schönborn und sein Bruder Friedrich Karl von Schönborn erbaut. Das Ergebnis ist eine perfekte Synthese des Kontinentalen Barocks mit französischen italienischen flämischen und österreichischen Einflüssen. Die Schlüsselfigur war Baltasar Neumann, der auch als Chefarchitekt für die grundlegende Gestaltung und den Bau der Resident verantwortlich war. Die Würzburger Residenz wurde bei den Bombenangriffen des zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, woraufhin umfangreiche Restaurierungsarbeiten begannen.

Der Residenz ist von der UNESCO als weltkulturerbe seit 1981 geschützt. Im Inneren befinden sich bezaubernde Schätze, Fresken, Stücke und Gemälde, die viele Episoden der Stadtgeschichte erzählen.

Hinter der Residenz liegen die Gärten, die das ganze Jahr über Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen sind. Aber der schönste Teil der Residenz ist zweifellos das riesige Fresko, ein Werk des venezianischen Meisters Giovanni Battista Tiepolo, das die vier damals bekannten Kontinente symbolisiert. Die Hofkirche, die direkt vom Platz aus zugänglich ist, ist ein Meisterwerk der Würzburger Sakralkunst.


WEIßER SAAL

Der Weiβer Saal im Rokoko-Stil ist ein weißer Raum mit hellgrauem Hintergrund, der einen Kontrast zwischen dem vorherigen Treppe und dem nächsten Kaisersaal bildet. Es wurde in etwa 9 Monaten von 1744 bis 1745 von Antonio Giuseppe Bossi angefertigt.

Er stellt pflanzliche Motive dar, man kann Drachen und Pfauen bewundern und Bossi hat zu Ehren von den ersten erwarteten Besuchern, dem Kaiserpaar Maria Teresa und Francesco Stefano, Trophäengruppen in den Ecken aufgestellt.

Dieser Raum hat den Zweiten Weltkrieg überlebt. In den Jahren 1980 wurde der Raum jedoch restauriert und heller gemacht. Die Rüstungen, Waffen und Hoheitszeichen sowie die Reliefs der Kriegsgötter Mars und Bellona verweisen auf die ursprüngliche Bestimmung des Saals als Wach Raum des Fürstbischofs.


DER KAISERSAAL

Der Kaisersaal ist einer der größten Räume des gesamten Schlosses und sicherlich einer der am reichsten dekorierten. Die Wände sind mit kostbaren roten, weißen und gelben Stuckarbeiten bedeckt, die Antonio Giuseppe Bossi um 1751 ausgeführt hat.

In diesem Raum befinden sich die 1752 von Giovanni Battista Tiepolo gemalten Fresken, die die Geschichte des Bistums Würzburg und die Hochzeit zwischen Kaiser Friedrich Barbarossa und Prinzessin Beatrix von Burgund illustrieren. Der Architekt, Balthasar Neumann, hob den Saal mit den zwanzig fast 9 Meter hohen Halbsäulen aus rötlichem Stuckmarmor und der großen Oval Kuppel als repräsentativen Höhepunkt der Würzburger Residenz hervor.

In diesem Raum befinden sich die vier lebensgroßen Stuckfiguren von Antonio Bossi und diese Stuckfiguren darstellen Neptun, Juno, Flora und Apoll 



DAS TREPPENHAUS

Architektonischer Höhepunkt der Residenz ist das Treppenhaus, eine der großartigsten Raumschöpfungen, die im Profanbau je gelangen. 

Giovanni Battista Tiepolo schmückte das Gewölbe 1752/53 mit dem größten Deckenfresko, das je gemalt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde Tiepolos Gewölbe schwer beschädigt. Erst 1948 wurde das Fresko restauriert, aber kurz darauf zerstörten die Flüchtigkeiten wieder einen Teil des Werkes

Die unteren Teile waren ruiniert und andere Teile waren mit Schimmel bedeckt. Es gab viele Restaurierungen, die letzte von 2003 bis 2006. 


Der Olymp und die vier Kontinente wurden an die Decke der Ehrentreppe gemalt. Das Gemälde isteine Allegorie, die die vier Kontinente darstellt, die dem Fürstbischof huldigen. Die Figuren befinden sich an den Rändern der Decke. Das Zentrum schafft die Illusion eines weiten, offenen Raums. Giambattista Tiepolo nutzte das Wissen seines Landsmannes Paolo Veronese. Mit komplementären Farbkombinationen lassen sich maximale Helligkeit Effekte erzielen. 

Die Kontinente huldigen dem Fürsten und sind von symbolischen Figuren und Königshäusern umgeben. Europa dominiert den Globus und auf der gleichen Seite steht der Architekt, der das Balthasar-Neumann-Palais entworfen hat. Fürstbischof Karl Philipp von Greiffenclau ist oben in einem Medaillon dargestellt. Apollon in der Mitte der Decke dominiert dann die ganze Szene darunter.


DIE KAISERZIMMER

Die Kaiserzimmer der Würzburger Residenz südlich und nördlich des Kaisersaals treten zu einer
Raumflucht von 160 Metern Länge zusammen. Die Nördlichen und die südlichen Kaiserzimmer
wurden unter Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn (1729-1746) ausgestattet.


DAS SPIEGELKABINETT

Die wandfeste Ausstattung des Spiegelkabinetts, die 1740-1745 als kostbarste der unter Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn entstandenden Innendekorationen der Würzburger Residenz verwirklicht worden war, wurde 1945 durch Kriegseinwirkungen völlig zerstört.

Auf der Grundlage eines erhaltenen Spiegelfragments, zahlreicher fotografischer Aufnahmen und eines Deckfarbenaquarells von Georg Dehn (um 1870/73) konnte jedoch 1979-1987 die gesamte Raumschale in Nachahmung der alten Techniken wieder neu geschaffen werden.


DIE HOFKIRCHE

Trotz ihrer geringen Größe gehört die 1743 geweihte Hofkirche aufgrund ihrer raffinierten Raumstruktur und des hohen künstlerischen Ranges ihrer Dekoration zu den vollkommensten Sakralbauten des 18. Jahrhunderts in Deutschland.

Dem Architekten Balthasar Neumann ist es gelungen, einen Raum mit drei ovalen Gewölbekuppelnhinter der Fassade des Gebäudes zu schaffen. Unter der ohnehin schon hochrangigen Ausstattungragen die beiden Seitenaltargemälde noch einmal heraus. Sie stellen den "Engelsturz" und die"Himmelfahrt Mariae" dar und sind Werke von Giovanni Battista Tiepolos aus dem Jahr 1752. 



DIE HOFGARTEN

Am Ende des 18. Jahrhunderts hat der Hofgärtner Johann Mayer den Hofgarten der Würzburger Residenz neu angelegt. Er hat den großen Hofgarten in kleine Gärten unterteilt und sie im Rokokostil angelegt, mit Formobstbäumen, Blumenbeeten, Hecken und Alleen.

Der Ostgarten geht über drei Terrassen bis zur Bastion. Der Südgarten hingegen ist völlig eben und hat in der Mitte einen Springbrunnen mit einem Monolithen aus Tuffstein. Teile des Ost-und Südgartens und auch der Küchengarten sind wieder wie im 18. Jahrhundert angelegt worden. Der Küchengarten ist 2002 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

Die schönen Gartenskulpturen stammen vom Bildhauer Johann Wagner und die imponenten Torgittersind vom Hofschlosser Johann Oegg gefertigt worden. Der Hofgarten gehört dank seiner Schönheit zum UNESCO-Welterbe und kann auch von behindertenMenschen besichtigt werden, da es nur wenige architektonische Barrieren gibt.


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